Endlich hast du einen Ausbildungsplatz gefunden, doch dann kommt schon die nächste Herausforderung – das Ausbildungsgehalt! Wenn du dann noch in eine andere Stadt umziehen musst, wird es schon kritisch.Wie gut, dass es finanzielle Förderungen für Auszubildende gibt…
Mögliche Förderungen in der Ausbildung
Auch ich durfte damals von den finanziellen Förderungen in der Ausbildung profitieren. So konnte ich mich intensiver auf meine Ausbildung konzentrieren. Gerade als Grünschnabel auf eigenen Füßen zu stehen, ist kein Zuckerschlecken. Nun kommt es häufiger vor, dass begehrte Ausbildungsplätze in kleinen Städten nicht angeboten werden. Dann hat man oft keine andere Wahl als von zu Hause auszuziehen. Damit dein Ausbildungswunsch nicht an finanziellen Engpässen scheitert, gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, die du als Azubi wahrnehmen kannst.
Finanzielle Hilfe in der Ausbildung: Bundesausbildungsbeihilfe (BAB)
Auszubildende, die nicht mehr bei den Eltern wohnen, können die Bundesausbildungsbeihilfe (BAB) beantragen. Dazu muss lediglich ein Antrag bei der Bundesagentur für Arbeit gestellt werden. Allerdings wird nur die erste Ausbildung finanziert, diese muss zusätzlich staatlich anerkannt sein.
Zudem werden alle Einkommensnachweise von dir und deinen Eltern benötigt. Lass dir mit der Antragstellung nicht zu viel Zeit, den jeder Monat ist im wahrsten Sinne des Wortes „kostbar“. Du erhältst die Förderung nämlich ab dem Monat der Antragstellung.
Wenn du wissen möchtest wie hoch dein BAB ausfallen kann, so kannst du den BAB-Rechner der Bundesagentur für Arbeit benutzen.
Finanzielle Hilfe in der Ausbildung: Kindergeld
Wenn du das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet hast, ein bestimmtes Einkommen nicht übersteigst und nicht mehr bei den Eltern wohnst, kann während der Ausbildung Kindergeld bezogen werden. Wenn du zu deinen Eltern ein gutes Verhältnis hast, können Sie dir das Kindergeld direkt auszahlen. Ansonsten kannst du den Zahlungsfluss auch direkt auf dein Konto lenken. Der Abzweigungs-Antrag ist hier das richtige Stichwort.
Finanzielle Hilfe in der Ausbildung: BaföG
Während du bei einer dualen Ausbildung BAB beantragen kannst, sieht es bei einer schulischen Ausbildung etwas anders aus. Hier heißt die passende Förderung BaföG. Die Leistungen müssen nicht zurückgezahlt werden. Bei einem Studium allerdings schon.
Auch ich habe damals BaföG für meine Ausbildung beantragt. Einen Antrag kannst du beim zuständigen Amt für Ausbildungsförderung einreichen. Ähnlich wie bei BAB wird hier ebenfalls das Einkommen deiner Eltern berücksichtigt.
Finanzielle Hilfe in der Ausbildung: Wohngeld
Jetzt solltest du gut aufpassen, denn jetzt wird es etwas kompliziert :)
Um Wohngeld beantragen zu können, muss vorher der BAB Antrag abgelehnt werden. Wichtig ist hier der Grund der Ablehnung. Wenn deine Eltern zu viel verdienen, kann definitiv kein Wohngeld beantragt werden!
Wenn dir BAB nicht zusteht, weil du beispielsweise deine zweite Ausbildung machst, hast du gute Karten um Wohngeld zu erhalten.
Weitere Kriterien sind, dass du volljährig bist und die Wohnung selbst bezahlen musst. Der Antrag auf Wohngeld kann bei der Wohngeldstelle deiner Stadt gestellt werden.